Die Physiotherapie ist aus der medizinischen Versorgung heute nicht wegzudenken. Bewährte Therapiemethoden werden kontinuierlich weiterentwickelt und neue Einsatzmöglichkeiten geschaffen. Somit können Physiotherapeuten für jedes Krankheitsbild einen individuellen Therapieplan entwickeln. Gemeinsam mit dem Patienten arbeiten sie daran, Störungen der Gesundheit vorzubeugen und Funktionen/Fähigkeiten zu erhalten, wiederherzustellen und zu verbessern. Gestützt auf die Diagnose des Arztes wird der physiotherapeutische Befund erstellt. Der Physiotherapeut untersucht den Patienten, um genau festzustellen, wann und wo dieser welche Art von Funktionsstörungen bzw. Schmerzen hat. Zu den Aufgabenfeldern eines Physiotherapeuten gehören die medizinischen Bereiche:
– Prävention (vorbeugende Maßnahmen)
– Kuration (Behandeln akuter und chronischer Beschwerden)
– Rehabilitation (Maßnahmen zur Wiedereingliederung in Arbeit, Beruf und Gesellschaft)
Physiotherapie bietet dabei ein großes Behandlungsspektrum. Bei Erkrankungen aus jedem medizinischen Fachbereich in allen Altersstufen (von Säugling bis zum Hochbetagten) hilft Physiotherapie mit vielfältigen Möglichkeiten.
Quelle: IFK
Bei der Therapie mit Frequenz-Spezifischem Mikrostrom, handelt es sich um eine Therapieform, welche bereits seit Mitte der 90er Jahre in den USA bekannt ist.
Die Begründerin der FSM Therapie ist Dr. Carolyn McMakin, eine US amerikanische Chiropraktikerin und Ärztin, welche mit verschiedensten Schmerzpatienten aus den unterschiedlichsten Bereichen arbeitete.
Die Wirksamkeit der Therapie ist mittlerweile durch zahlreiche Studien und wissenschaftliche Arbeiten nachgewiesen.
Grundlage dieser sanften, schmerz- und nebenwirkungsfreien Therapie ist, dass unsere Körperzellen aus Atomen aufgebaut sind, welche sich in ständiger Bewegung -Schwingung- befinden.
Diese Schwingungen haben für jedes Gewebe eine charakteristische Frequenz.
Sind unsere Organ- oder Gewebszellen nun erkrankt, oder traumatisch gestört, entsteht eine veränderte spezifische Frequenz, die sog. Zustandsfrequenz.
Die gesunden Zellen versuchen nun ihre Frequenz auf die kranken Zellen zu übertragen um sie so zu synchronisieren. Ist die Übertragung erfolgreich, werden die Selbstheilungskräfte der Zellen aktiviert und die Zelle kann gesunden.
Sind es jedoch zu viele kranke Zellen, oder ist die Verletzung oder das Trauma zu schwer, benötigen die Zellen Hilfe.
Dann müssen die gesunden Frequenzen durch Moleküle (Medizin) oder durch geeignete Energien und Schwingungen bestimmter Frequenz synchronisiert werden.
Überträgt man dabei die gesund spezifische Eigenschwingung (Organfrequenz) und gleichzeitig die Krankheitsfrequenz (Zustandsfrequenz), kann die Selbstheilung einsetzen.
Die FSM Therapie kann u.a. eingesetzt werden bei:
- Chronischen Schmerzzuständen
- Fibromyalgie
- Posttraumatischen Belastungsstörungen
- Emotionaler Anspannung und Unausgeglichenheit
- Nerven- und Muskelschmerzen
- Schmerzen der Wirbelsäule (Bandscheibenvorfälle, Facettgelenksyndrome, Lumbalgie, etc.)
- Sportverletzungen aller Art, besonders zur schnelleren Regeneration und zur Förderung der Wundheilung
- Gürtelrose
- Organische Beschwerden
- Zur Behandlung von Narben
- Zur Entsäuerung des Körpers und zur Steigerung der allgemeinen Vitalität
Vor der Behandlung mit FSM ist eine ausführliche Anamnese und Befunderhebung entscheident.
Wird die Ursache der Probleme nicht entdeckt, bzw. nicht adäquat behandelt, wird die Therapie nicht den Erfolg haben, zu welchem sie bei korrekter Anlage im Stande ist.
FSM behandelt und behebt die Ursachen der Problematik!
Unsere Therapieangebote:
Die Atmung ist ein lebensnotwendiger Vorgang. Sie ist Voraussetzung dafür, dass Ihr Körper mit ausreichend lebensnotwendigem Sauerstoff versorgt wird und Kohlendioxid den Körper wieder verlassen kann. In der Physiotherapie werden Erkrankungen der Atemwege, der Lunge oder des Zwerchfells mit Hilfe der Atemtherapie unterstützend behandelt. Beschwerden wie Husten, Auswurf, Atemnot – vor allem bei körperlicher Belastung -, sowie Erkrankungen wie die chronisch obstruktive Lungenerkrankung oder Mukoviszidose werden durch Atemtherapie unterstützend gelindert.
Sie erlernen in der Atemtherapie Selbsthilfetechniken und trainieren Übungen, die Sie täglich zu Hause anwenden werden. Dabei können bestimmte Atemtrainingsgeräte unterstützend zum Einsatz kommen, deren korrekte Handhabung Sie im Rahmen der Behandlung erlernen. Physiotherapeutische Atemtherapie hilft Ihnen dabei, Ihre Atmung und Ihre Atemtechnik nachhaltig zu verbessern.
Die Bobath-Therapie ist ein spezielles Behandlungskonzept für Erwachsene und Kinder mit Störungen des zentralen Nervensystems. Sie ist nach dem Ehepaar Dr. Karel und Bertha Bobath benannt und richtet sich vor allem an Patienten mit Einschränkungen der Motorik, Wahrnehmung oder des Gleichgewichts.
Bei Erwachsenen wird die Therapie z. B. nach einem Schlaganfall mit Lähmungen eingesetzt. Durch gezielte Behandlungstechniken werden Bewegungsfolgen und -übergänge aufgebaut sowie Gleichgewichtsreaktionen und die Kör-perwahrnehmung verbessert. Ziel des Therapeuten ist es, dem Patienten eine bessere Bewältigung seines Alltags zu ermöglichen, wodurch sich seine Selbstständigkeit und Lebensqualität erhöht. Beispielsweise wird geübt, eine gelähmte Seite bei alltäglichen Verrichtungen wie essen oder waschen nutzen zu können.
Bei Kindern wird die Bobath-Therapie häufig bei Entwicklungsverzögerungen angewandt. Sie werden altersgerecht motiviert: Bewegungsanreize und -erfahrungen regen motorisches Lernen an, so dass Kindern mit Bewegungs-, Koordinations- und Wahrnehmungs- störungen zu einer optimalen Entwicklung verholfen wird. Sehr gute Erfolge erzielen Bobath-Therapeuten aber auch bei der Behandlung von schwerst-/mehrfachbehin- derten Kindern oder Erwachsenen. Hier geht es vor allem darum, Bewegungen und Bewegungsübergänge im Alltag zu ermöglichen und Vitalfunktionen zu erhalten. Besonders berücksichtigt werden dabei die individuellen Einschränkungen.
Die Bobath-Therapie kann nur von speziell dafür ausgebildeten, zertifizierten Physiotherapeuten durchgeführt werden.
Craniomandibuläre Dysfunktion ist ein Überbegriff für strukturelle, funktionelle, biochemische, und psychische Fehlregulationen der Muskel- oder Gelenkfunktionen der Kiefergelenke. Diese Fehlregulationen können zu schmerzhaften Verspannungen im Bereich des Kiefers führen. Außerdem kann es zu Schwindelgefühlen, Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit und Panikattacken kommen.
Die Deutsche Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und Therapie definiert CMD als Sammelbegriff für eine Reihe klinischer Symptome der Kaumuskulatur und/oder des Kiefergelenks sowie der dazugehörenden Strukturen im Mund- und Kopfbereich.
Im engeren Sinne handelt es sich dabei um Schmerzen der Kaumuskulatur, Verlagerungen der Knorpelscheibe im Kiefergelenk und entzündliche oder degenerative Veränderungen des Kiefergelenks.
(Quelle: Wikipedia)
Die Cranio-Sacral-Therapie ist eine alternativmedizinische Behandlungsform, die sich aus der Osteopathie entwickelt hat. Es ist ein manuelles Verfahren, bei dem Handgriffe vorwiegend im Bereich des Schädels, des Nackens, des Zungenbeins, des Thorax, der Wirbelsäule, des Kreuzbeins, des Zwerchfells, des Beckens und der Füße ausgeführt werden.
Die Cranio-Sacral-Therapie beruht unter anderem auf der Annahme, dass sich die rhythmischen Pulsationen der Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit, der sog. Primäre Atemmechanismus PAM (oder auch Primärer respiratorischer Mechanismus – PRM), auf die äußeren Gewebe und Knochen übertragen und somit per Palpation ertasten lassen.
Der Therapeut arbeitet mit seinen Handflächen oder Fingern vorwiegend mit minimalen Zug- oder Druckkräften. Er arbeitet dabei entweder in die von ihm als physiologisch sinnvoll empfundene Richtung oder er folgt der von ihm erfühlten Gewebespannung, um sie zu reduzieren.
Ein wesentlicher Aspekt liegt dabei auf dem Ertasten und Verändern des kraniosakralen Rhythmus.
(Quelle: Wikipedia)
Die Lizenz ist notwendige Voraussetzung zur Nominierung als Physiotherapeut/in für Olympische Spiele und für Einsätze bei den Auswahlmannschaften des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).
Die DOSB-Sportphysiotherapie beschäftigt sich in erster Linie mit der sportlich bedingten Überlastung des Gewebes, die bei einer Nichtbehandlung zu Mikrotraumen führen würde. Durch geeignete Maßnahmen der Sportphysiotherapie werden diese überlastungsfolgen bzw. Verletzungen schneller beseitigt.
Das Berufsfeld der Sportphysiotherapie hat sich in den letzten Jahren mit seinen Aufgabenfeldern stark verändert und weiterentwickelt. Nicht zuletzt die speziellen Herausforderungen der Sportler in den verschiedenen Disziplinen und die Vielzahl
unterschiedlicher Wettkämpfe machen den Berufszweig so spannend und
arbeitsintensiv.
Sportphysiotherapeuten können zusätzlich zu ihrer ursprünglichen Tätigkeit, im Spitzensport gezielte Rehabilitationsmaßnahmen und postoperative Behandlungsstrategien entwerfen.
Die DOSB-Lizenz Sportphysiotherapie ist dabei ein wichtiger Baustein. In dieser vielseitig ausgerichteten Weiterbildung erwirbt der Physiotherapeut Fertigkeiten, die eine optimale Begleitung des Sportlers sowohl im Trainings- und Wettkampfalltag als auch im Verletzungsfall oder postoperativ ermöglichen. Physiotherapeuten sind dabei häufig als
therapeutischer Rehabilitationstrainer tätig und führen bzw. begleiten den Sportler gezielt durch die einzelnen Phasen der Rehabilitationszeit.
Der DOSB-Sportphysiotherapeut deckt unter anderem auch Themen der Sportpsychologie,
der Sporternährung und des Anti-Dopings ab.
Quelle: DOSB
Elektrotherapie ist die Bezeichnung für therapeutische Anwendungen von elektrischem Strom in der Medizin und in der Physikalischen Therapie, um die natürlichen Heilungsvorgänge im Körper zu aktivieren und zu unterstützen. Für einige der Verfahren werden synonym auch die Begriffe Reizstromtherapie oder Feinstromtherapie benutzt.
Im Rahmen physiotherapeutischer Behandlung hilft sie bei:
– Akuten und chronischen Schmerzzuständen
– Peripheren und zentralen Lähmungen
– Störungen des vegetativen Systems
– Inkontinenz
– Tinnitus
– Durchblutungsstörungen
– Muskeltraining
Füße stellen den Kontakt zum Boden her. Mit beiden Beinen fest auf dem Boden zu stehen heißt, geerdet zu sein. Unsere Füße sind nicht nur Instrumente zur Fortbewegung, sondern höchst sensible Organe, die vielfältige Aufgaben erfüllen. Sie werden von einem dichten Nerven Geflecht durchzogen, welches ständig Informationen zum Rückenmark und zum ZNS sendet. Die Berührung und die Massage ist also ein Kontakt zum gesamten Körper.
Die Fußreflexzonenmassage ist sowohl beruhigend als auch anregend, harmonisierend und unterstützend. Der Mensch wird geführt, sein inneres und äußeres Gleichgewicht zu erlangen, bzw. zu stabilisieren.
Die gerätegestütze Krankengymnastik ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Rehabilitation nach Gelenkverletzungen, Knochenbrüchen und Operationen. Der Physiotherapeut kann hier die motorische Kontrolle und Stabilität ebenso zielgerichtet und individuell einüben wie die Kraft und Ausdauer. Die guten Möglichkeiten, dreidimensional und mit angepassten Gewichten gemäß der Alltagsbelastung des Patienten zu arbeiten, wirken positiv auf den Heilungsprozess.
Je nach Krankheitsbild und Befund wird dem Patienten ein individueller Trainingsplan erstellt. Dabei steht nicht das isolierte Training einzelner Muskeln im Vordergrund, sondern die Erarbeitung funktioneller Bewegungsmuster und Automatisierung von Bewegungsabläufen. Wichtig ist systematische Wiederholung gezielter Muskelanspannungen mit dem Ziel der Leistungssteigerung. Therapeutisch verbessert wird:
- die Muskelfunktion
- die Funktion des Atmungs-, Herz-Kreislauf- und Stoffwechselsystems
Beim Kinesiotaping handelt es sich um ein elastisches, selbstklebendes, therapeutisches Tape aus einem dehnbaren, textilen Material auf das ein Polyacrylatkleber aufgebracht ist. Die Materialeigenschaften sind derart gewählt, dass ein maximales funktionelles Bewegungsmaß („Free Range of Motion“) gewährleistet ist, um ein freies und heilungsorientiertes Training ermöglichen zu können. Diesorm des Tapens stellt einen Unterschied zum konventionellen, unelastischen Tapeverband dar, dessen Wirkprinzipien auf Kompression, Schienung und Augmentation beruht.
Unter Anwendung spezieller, unterschiedlicher Techniken wird dieses Tape auf die Haut aufgebracht und erzielt dort unterschiedliche Wirkungen, die kombiniert mit der Physiotherapie und /oder einem gezieltem Training den Therapieerfolg optimiert.
Es wird z. B. bei Nackenverspannung, Bänderdehnung oder einem Tennisarm eingesetzt. Richtig angebracht wirken die elastischen Tapes durchblutungsfördernd und schmerzlindernd, da sie eine stimulierende Wirkung auf Muskeln, Gelenke, Lymph- und Nervensysteme haben. Im Sport macht man sich vor allem die neuromuskuläre Wirkung der elastischen Klebebänder zunutze: Je nach Klebung entsteht über die Hautrezeptoren ein anregender oder entspannender Effekt auf die Muskulatur.
Im Gegensatz dazu arbeitet das kinesiologische Taping mit einer aktiven Stabilisation. Das elastische Material ermöglicht freie Beweglichkeit in alle Richtungen. Abhängig von der Klebetechnik kann der Wirkungsfokus auf den Gelenken, der Muskulatur oder dem Lymphsystem liegen. Bei Muskelverletzungen werden z. B. Tapes angelegt, die eine Normalisierung des Muskeltonus und Schmerzlinderung bewirken. Bei Überlastung von Sehnen und Bändern kann kinesiologisches Taping für eine Entlastung und bessere Belastbarkeit sorgen. Eine Lymphanlage hebt die Haut hingegen leicht an, so dass sich der Raum zum darunterliegenden Gewebe vergrößert und die Lymphflüssigkeit leichter ins Lymphsystem abfließen kann. Zudem werden Korrekturanlagen bei Fehlstellungen oder Verklebungen von Muskelfaszien eingesetzt.
Das kinesiologische Tape ist in Aufbau, Dicke und Elastizität mit der Haut vergleichbar. Es ist luft- und feuchtigkeitsdurchlässig, wird auch unter der Dusche nicht abgelegt. Seine Wirkung hält über die gesamte Tragezeit von bis zu zehn Tagen an. Wichtig beim Anlegen des Tapes ist die korrekte Ausgangsstellung des Trägers, die entscheidend für Effektivität und Qualität ist. Dies gilt auch für feste, funktionelle Tapes.
Die klassischen, funktionellen Tapes. Mit dem klebenden, unelastischen Material können Gelenke verschalt und gut vor äußeren Einflüssen geschützt werden. Auch bei Zerrungen, Entzündungen oder Überbeweglichkeiten kommen feste Tapes zum Einsatz. Sie können Bewegungen z. B. in eine schmerzhafte Richtung einschränken oder den Kapsel-Band-Apparat stabilisieren. Im Sport werden sie zudem vorbeugend angelegt, damit Gelenke nicht übermäßig strapaziert werden oder Bänder nicht reißen. Schwerpunkt der Technik liegt auf den Gelenken, der Einschränkung von Beweglichkeit und einer passiven Stabilisation als Schutz.
Die LNB Schmerztherapie ist eine neuartige und eigenständige Methode zur Behandlung von Schmerzen. Sie beruht auf der über 25jährigen Entwicklung und praktischen Erfahrungen von Dr. Petra Bracht und Roland Liebscher-Bracht.
Liebscher und Bracht gehen davon aus, dass über 90% aller Schmerzen im Bewegungssystem von unserem Gehirn auf Grund muskulär-faszialen Ungleichgewichten geschaltet werden, um den Körper vor strukturellen Schädigungen zu schützen. Diesem Schmerzverursachenden Mechanismus wirken Liebscher und Bracht mit der von ihnen entwickelten „Osteopressur“ und sogenannten „Faszien-Engpassdehnungen“ ursächlich und nachhaltig entgegen.
Die manuelle Lymphdrainage ist eine Form der physikalischen Therapie. Sie findet ihr Einsatzgebiet in der Ödem- und Entstauungstherapie ödematöser Körperregionen, welche nach Traumata oder Operationen entstehen können. In diesen Fällen kommt es zu einer ungenügenden Transportkapazität der Lymphgefäße bei normaler lymphatischer Last.
Wir sprechen in der manuellen Lymphdrainage von primären, sprich angeborenen und sekundären Lymphödemen. Eines des häufigsten sekundären Lymphödem ist das des Armes nach Brustkrebsoperationen.
Die Behandlungstechniken umfassen eine Vielzahl sanfter Griffe, die je nach Körperregion angepasst werden, um somit einen bestmöglichen Lymphabfluss zu gewährleisten. Es gibt noch weitere Wirkungen, von denen wir während einer Lymphdrainage profitieren. Hierzu zählen die Sympathikotonus senkende Eigenschaft: Der Patient entspannt, Margen- und Darm-Trakt werden angeregt. Aber auch Schmerzlinderung und Tonussenkung (Entspannung der Muskulatur) zählen zu den positiven Wirkungsmechanismen.
Weitere Indikationen sind unter andrem alle orthopädischen und traumatologischen Erkrankungen, die mit einer Schwellung einhergehen. Auch bei Verbrennungen, Schleudertraumata, Morbus Sudeck, Migräne und ähnlichen Krankheitsbildern kommt die Manuelle Lymphdrainage zum Einsatz.
Die Manuelle Therapie dient in der Physiotherapie zur Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, insbesondere der Gelenke, Muskeln und Nerven.
Hierbei handelt es sich um spezielle Handgrifftechniken, die dazu dienen, eine Bewegungsstörung im Bereich der Extremitätengelenke oder der Wirbelsäule zu lokalisieren und zu analysieren. Dieser Befund dient als Grundlage zu den therapeutischen Handgriffen, die ein Physiotherapeut als sogenannte Mobilisation durchführt.
Durch eine gezielte Untersuchung, erfolgen auf die Problematik und die Anatomie des betroffenen Gelenkes ausgewählte Behandlungstechniken des Therapeuten. Die Techniken eignen sich dabei sowohl zur Schmerzlinderung, zur Verbesserung der Gelenkernährung und vor allem auch zur Mobilisation von Bewegungseinschränkungen. Voraussetzung ist, dass die Einschränkungen durch eine reversible Funktionsstörung des Gelenks oder der diesem Gelenk zugehörigen Muskulatur hervorgerufen werden.
Bei der Manuellen Therapie können neben passiven Techniken auch aktive Übungen zum Einsatz kommen, wobei der Therapeut das eingeschränkte Gelenk vorerst sanft mobilisiert und danach das neu gewonnene Bewegungsausmaß durch individuelle Übungen kräftigt. Ziel ist ein perfektes Zusammenspiel zwischen Gelenken, Muskeln und Nerven.
Eine der ältesten Heilmethoden der Welt: Jeder kennt sie, die wohltuende Wirkung einer Massage. Sie erstreckt sich von der behandelten Stelle des Körpers über den gesamten Organismus und schließt auch die Psyche mit ein. Die Durchblutung wird gesteigert, die Muskelspannung reguliert, das Immunsystem gestärkt, Gewebsverklebungen und Lymphstauungen gelöst. Zudem werden schmerzstillende und glücksauslösende Hormone wie Endorphin ausgeschüttet, das Stresshormon Cortisol nimmt ab. Bei der klassischen Massagetherapie dienen verschiedene Grifftechniken der Muskel- und Bindegewebsbehandlung, wie Streichungen, Walkungen, Knetungen, Reibungen und Zirkelungen.
Massage ist eine Behandlungsform, die in der Regel unterstützend zu anderen Therapien eingesetzt wird, aber auch eigenständig vom Arzt verordnet werden kann.
Auch im Sport werden Massagen wirksam eingesetzt. Häufig entstehen Verspannungen, wenn ein Muskel überlastet oder einseitig belastet wird. Um den Körper auf eine sportliche Beanspruchung vorzubereiten, hilft eine schnelle, kräftig durchgeführte, spannungssteigernde Massage. Entstehen während des Sports Muskelkrämpfe, können diese mit Ausstreichungen und Dehnungsübungen behandelt werden. Nach dem Sport wird eher lockernd und regenerativ massiert.
PNF ist eine Behandlungsmethode der Physiotherapie, die auf dem Zusammenspiel zwischen Nerven und Muskeln aufbaut. Die Abkürzung PNF steht für „Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation“.
PNF kann in allen medizinischen Fachbereichen zur Anwendung kommen, bei denen das Bewegungsverhalten durch z. B. Erkrankungen des neurologischen Formenkreises, Verletzungen, Operationen gestört ist.
Der Körper verfügt über unterschiedliche Sinnesorgane. Durch Rezeptoren (=Bewegungssensoren) nehmen wir wahr, wie unser Körper sich bewegt oder in welcher Haltung er sich befindet, dies erfolgt über Muskel-, Gelenk- und Sehnenrezeptoren, den sogenannten Propriozeptoren. Daher wissen wir ohne hinzusehen, ob wir unseren Arm gerade beugen oder strecken.
PNF fördert durch verstärkte Stimulation aller Sensoren das neuromuskuläre Zusammenspiel. Dieses Zusammenspiel erleichtert damit unsere physiologischen Bewegungsmuster, die in unserem zentralen Nervensystem abgespeichert sind. Hierbei sprechen wir von Fazilitation.
In der Therapie werden dreidimensionale Bewegungsmuster mittels angepassten Widerständen, die der Therapeut festlegt, angebahnt. Diese Muster entsprechen der Physiologie und geben somit entsprechende Informationen an das zentrale Nervensystem weiter. Dies ist wichtig, wenn die physiologische, sprich gesunde Bewegungsabfolge pathologisch verändert ist. Diese Fazilitation von Bewegung fördert nicht nur an einzelnen Körperabschnitten eine Verbesserung der Bewegungsmuster, sondern leitet diese auch in den gesamten Körper weiter. Wir sprechen dabei von Irradiation.
Rehabilitationssport stellt eine ergänzende Maßnahme im Rahmen der medizinischen Rehabilitation und zur Förderung der Teilnahme am Arbeitsleben dar. Reha-Sport ist gesetzlich verankert und wird zeitlich befristet von den Rehabilitationsträgern finanziert.
In unseren Kursen legen wir besonderen Wert auf den Erhalt und die Verbesserung Ihrer Gesundheit und Ihrer Leistungsfähigkeit. In Gruppen mit max. 15 Teilnehmern, erlernen Sie die unterschiedlichsten Übungen aus Mobilisation, Stabilisation und Kräftigung. Auch der Spaß kommt nicht zu kurz, denn schließlich sollen Sie sich bei uns wohlfühlen, denn in einem gesunden Körper steckt auch stets ein gesunder Geist.
Schröpfen ist ein traditionelles Therapieverfahren, bei dem auf einem begrenzten Hautareal ein Unterdruck aufgebracht wird. Es wird vor allem in der Alernativmedizin als ausleitendes Verfahren eingesetzt. Die Lage der Schröpfstellen orientiert sich an Akupunktur-/ Triggerpunkten oder am Tastbefund.
Schröpfen ist bei einer Vielzahl von Beschwerden hilfreich, unter anderem bei:
– Problemen der Muskulatur, Bandscheiben, Gelenke, Bänder und Sehnen
– Lumbalgie, Ischialgie
– rheumatischen Beschwerden
– Kopfschmerzen, Migräne
– Verdauungs- und Verdauungsorganproblemen
Die Vojta-Therapie ist nach dem tschechischen Arzt Dr. Václav Vojta benannt. Durch gezielten Druck auf sogenannte Reizzonen werden Reaktionen im ganzen Organismus ausgelöst. Der Körper antwortet mit angeborenen Bewegungsmustern. Die Therapie wird – unabhängig vom Alter des Patienten – bei Störungen des zentralen Nervensystems eingesetzt, z. B. bei Schlaganfall, Parkinson oder kindlichen Entwicklungsverzögerungen. Bei diesen zentralen Bewegungsstörungen ist die Wahrnehmung gestört und motorische Abläufe werden oft von abnormen oder einseitigen Bewegungsmustern eingeschränkt. Daher muss das Gehirn die Möglichkeit erhalten, physiologische Bewegungsabläufe und Körperhaltungsmuster zu speichern, um sie dann im Alltag zu nutzen.
Es gibt eine besondere Reflexschulung nach Vojta, die speziell auf Kinder zugeschnitten ist. Hier ist es wichtig, mehrfach pro Tag die Bewegungsmuster Reflexumdrehen und Reflexkriechen auszulösen. Die Vojta-Therapie ist besonders hilfreich, wenn Kinder motorisch wenig aktiv sind oder Muskelschwächen aufweisen, z. B. bei einer Armlähmung. Der Erfolg einer Vojta-Behandlung ist von der Grunderkrankung sowie der Übungsfre- quenz und Genauigkeit abhängig. Eine wichtige Aufgabe des Vojta-Therapeuten ist daher die Therapieanleitung der Eltern oder Bezugspersonen.
Die Vojta-Therapie kann nur von speziell dafür ausgebildeten, zertifizierten Physiotherapeuten durchgeführt werden.
Wärmeanwendungen werden häufig als vorbereitende und unterstützende Maßnahme für physiotherapeutische Behandlungen eingesetzt, da sie durchblutungsfördernd und schmerz- lindernd auf die Muskulatur und anderes Gewebe (z. B. Gelenkkapsel) einwirken. Es gibt verschiedene Wärmetherapien.
Warmpackung: Sie besteht meist aus Naturmoor oder Fango und wirkt durchblutungsfördernd, muskelentspannend und schmerzlindernd, z. B. bei rheumatischen Erkrankungen.
Heißluft: Mit speziellen Strahlern können Körperregionen erwärmt und somit ihre Durchblutung angeregt werden. Patienten, die sich ungern mit Moor oder Fango „einpacken lassen“, können bei dieser Heißluft-Therapie meist besser entspannen.
Zudem gibt es verschiedene Formen der Kältetherapie: Kühlpacks, Eistauchbad, Eisabreibung mittels Eiswürfel oder mit Eiswasser gefüllte Kompressen, die individuell für einzelne Gelenke (Knie, Fuß) geformt sind. Die Eis-Anwendungen haben je nach Temperatur und Dauer sehr unterschiedliche Wirkungen:
– Schmerzlinderung
– Entzündungshemmung
– Schwellungsabbau geschwollener Gelenke
– Durchblutungsverbesserung oder -reduzierung
Unser Kursprogramm:
Der Beckenboden ist ein Thema, über das man viele Geschichten hört. Niemand spricht gerne darüber und viele wissen nicht so richtig Bescheid und sind unsicher. In der Beckenbodenschule nach dem Tanzberger- Konzept® lernen wir das Beckenboden- Kontinenz- System mit seiner Vielfalt kennen. Mit diesem Wissen über Strukturen und Zusammenhänge wird das Kontinenz sichernde System trainiert, um die organischen, körperlichen und psychischen Herausforderungen des Alltags zu erhalten bzw. wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Somit kann ein angstfreieres Leben, dem sich neue Handlungsräume eröffnen, beginnen.
Weitere Infos: www.tanzberger-konzept.de
Kursdauer: 12×60 Minuten
Der Kurs ist ein Präventionskurs nach §20a SGB. Somit besteht die Möglichkeit der anteiligen Beteiligung der Krankenkasse an den Kosten.
Dieser Kurs wird nach §20 als Präventionskurs gelistet, ein Großteil der gesetzlichen Krankenkassen übernimmt die Kosten für diesen Kurs anteilig oder sogar vollständig.
Erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse und buchen Sie 10 Einheiten a 60 Minuten.
Informationen zu Kosten und Zeiten erhalten Sie an unserer Anmeldung oder von unseren Therapeuten.
Wer hat heutzutage keine Probleme mit dem „Nacken“. Verspannungen und Kopfschmerzen sind den meisten bekannt. Oft führt Bewegungsmangel, Stress und einseitige Tätigkeiten zu Fehl- und Überbelastungen.
Genau da möchte der Kurs einhaken und Möglichkeiten aufzeigen dem entgegen zu wirken. Durch leichte Bewegungen, Entspannung und moderate Kräftigung wird der Bereich entlastet.
Der Kurs findet immer dienstags von 19.15 – 20.15 Uhr statt, insgesamt 8x. Die Kosten betragen 80,- Euro.
Der Kurs ist ein Präventionskurs nach §20a SGB. Somit besteht die Möglichkeit der anteiligen Beteiligung der Krankenkasse an den Kosten.
Rehabilitationssport stellt eine ergänzende Maßnahme im Rahmen der medizinischen Rehabilitation und zur Förderung der Teilnahme am Arbeitsleben dar. Reha-Sport ist gesetzlich verankert und wird zeitlich befristet von den Rehabilitationsträgern finanziert. (www.einfach-teilhaben.de)
In unseren Kursen legen wir besonderen Wert auf den Erhalt und die Verbesserung Ihrer Gesundheit und Ihrer Leistungsfähigkeit. In Gruppen mit max. 15 Teilnehmern, erlernen Sie die unterschiedlichsten Übungen aus Mobilisation, Stabilisation und Kräftigung. Auch der Spaß kommt nicht zu kurz, denn schließlich sollen Sie sich bei uns wohlfühlen, denn in einem gesunden Körper steckt auch stets ein gesunder Geist.
Infrarotkabine:
In unseren Praxisräumen in Schloß Neuhaus befindet sich jetzt eine neue Infrarotkabine der Firma Voss aus Hövelhof, die uns bei bestimmten Therapien unterstützt und von unseren Patienten genutzt werden kann.
Bei einer Infrarot-Tiefenwärmekabine wird der Körper direkt, ohne den Umweg Luft, durch Strahlungswärme erwärmt. Dies hat den Vorteil,dass bei weit weniger Lufttemperatur ( 35 -60 Grad Celsius ) geschwitzt wird. Im Gegensatz zu einer konventionellen Heissluftsauna werden in einer Infrarot-Tiefenwärmekabine mehr toxische Stoffe ausgeschieden ohne das Herz-Kreislaufsystem des Körpers unnötig zu belasten, daher können auch Personen die Infrarotkabine nutzen, die aufgrund von Bluthochdruck etc. den Besuch einer „normalen“ Sauna vermeiden sollten.
Seit langem wird Infrarot-Tiefenwärme im medizinischen, klinischen Bereich eingesetzt. Wer kennt nicht die wohltuende Wirkung einer Rotlicht-Lampe bei Nasen oder Ohrenbeschwerden? Da es durch die Tiefenwärme zur Förderung der Durchblutung kommt werden auch mehr Schadstoffe und Umweltgifte (Benzol, Trichlorethan, Pestizide und Kohlenwasserstoffe) transportiert und über die Haut ausgeschieden. Quelle: www.voss-infrarot.de/Infrarot-Wirkung/
Anwendungsgebiete sind u.a.: Arthritis, Arthrose, Asthma, Bronchitis, Bandscheibenschmerzen, Cellulitis, Durchblutungsstörungen, Erkältungen, Fibromyalgie, Gelenkschmerzen, Hautkrankheiten, Hexenschuss, Ischias, Rheuma, Rückenschmerzen, Sportverletzungen, Schuppenflechte, Verspannungen, Neurodermitis etc.